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The Legend of Zelda: Spirit Tracks


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The Legend of Zelda: Spirit Tracks - Review vom 18.12.2009

Alle einsteigen, der Zelda-Express fährt ab! Nachdem Link in seinem ersten DS-Abenteuer „Phantom Hourglass“ mehr oder minder die Fangemeinde gespalten hatte -dem Tempel des Meereskönigs und der gemischt aufgenommen Steuerung sei Dank- versucht Nintendo es nun mit einem zweiten Streich: „The Legend of Zelda: Spirit Tracks“ setzt dabei auf einige Konventionen des Vorgängers, mischt einen neuen Bösewicht bei, setzt den Protagonisten auf ein neues Fortbewegungsmittel und stellt ihm zu allem Überfluss auch noch Prinzessin Zelda höchstpersönlich zur Seite. Ob das dynamische Duo ein Abenteuer erlebt, welches tatsächlich das Zeug zur Legende hat? In unserem ausführlichen Test findet ihr die Antwort.

Königliche außerkörperliche Erfahrungen
Die verschiedenen Inkarnationen Links gingen bereits vielfältigen Tätigkeiten nach. Mal war er ein Waisenjunge aus dem Wald, an anderer Stelle schlichtweg ein normales Kind in einem normalen Dorf. Oder auch der Sohn eines großen Schmiedes. Mit „Spirit Tracks“ kann der Recke nun den Beruf des Lokführers abhaken, denn genau zu diesem wird er zu Beginn des Spiels von Prinzessin Zelda ernannt. Dass es bei diesem simplen Beruf nicht bleibt, ist jedoch selbstverständlich: Als ersten Auftrag möchte Zelda zum in der Nähe befindlichen Turm der Götter eskortiert werden, wo sie nach dem Rechten sehen möchte. Auf dem Weg dahin müssen sie jedoch feststellen, dass sich dieses Vorhaben als nicht ganz so einfach herausstellt. Plötzlich verschwinden die göttlichen Schienen des Landes, der Turm schwebt in Einzelteilen über dem Land und Minister Glaiss und sein Kumpane Delok nehmen Zelda gefangen - zumindest ihren Körper, den sie für die Wiederbelebung des Dämonenkönigs benötigen. Die Seele der Prinzessin hingegen wurde durch einen Angriff der Finsterlinge aus dem Körper vertrieben und spukt nun im Schloss Hyrule herum. Somit präsentieren sich Link die Hauptaufgaben dieses Abenteuers: den Turm der Götter wiederherstellen, um das Schienennetz zu erneuern, und zusammen mit Zelda ihren Körper aus den Klauen der Antagonisten befreien. Und um ein kurzes Vergnügen handelt es sich hierbei beileibe nicht. Etwa 13 bis 18 Stunden kann man für seine Reise zur Rettung Zeldas physikalischer Form einplanen.

Diese Zeit verbringt ihr natürlich serientypisch in diversen Städten, Verließen und der Oberwelt. Während die ersteren beiden Ort-Arten nach gewohntem Schema durchkämmt werden - in Städten unterhaltet ihr euch mit diversen Leuten und macht euer nächstes Ziel klar. Oder ihr versucht euch an dem ein oder anderen Nebenauftrag. Wohingegen in den Dungeons euer Abenteurergeist gefragt ist - sieht es mit der Oberwelt ein klein wenig anders aus. Zwar hat man sich in diesem Zelda-Teil wieder für eine feste Landmasse als Schauplatz entschieden, dennoch seid ihr außerhalb der Ortschaften an ein Fortbewegungsmittel gebunden: den auf der Schachtel angepriesenen Zug. So bestimmt ihr vor Fahrtantritt per Touchscreen die voraussichtliche Route, die ihr zurücklegen wollt, legt den Vorwärtsgang ein und ab geht die wilde Fahrt. Gemäß der Natur einer Dampflok ist es euch leider verwehrt, die Welt komplett frei zu erkunden. Ein paar nicht verzeichnete Haltestellen oder Sehenswürdigkeiten verstecken sich aber dennoch auf dem umfassenden Gleisnetz. Ein Wort der Warnung ist jedoch angebracht: Wie auch schon während der Schifffahrtszeit ist die Reise nicht ungefährlich, sodass ihr euren DS nicht einfach zur Seite legen könnt, bis ihr das Ziel erreicht habt. Anfangs stellen sich euch lediglich explosive Züge in den Weg, die euch mit einer Kollision ausschalten. Im weiteren Spielverlauf mischt aber auch ein reichhaltiger Pool von Gegnern mit, die mit eurer Bordkanone bekämpft werden wollen.

Nächster Halt, finsteres Verließ. Achtung, Monster!
Doch natürlich seid ihr bei „Spirit Tracks“ nicht ständig auf Schienen unterwegs, die diversen Dungeons des Spiels kommen nicht zu kurz. Hier gilt es, wie für die Reihe üblich, größtenteils eher einfache bis ein wenig komplexere Rätsel zu lösen, Schlüssel zu sammeln, das designierte Werkzeug des Levels einzustecken und dem Boss zu zeigen, wo der Hammer hängt. Und während die ersten paar Abstecher in die finsteren Kerker eher zu einer kurzen Angelegenheit werden, können spätere Vertreter auch schon mal eine gute halbe Stunde und mehr Zeit in Anspruch nehmen. Was die Beutestücke anbelangt: Musste man sich noch in „Phantom Hourglass“ damit abfinden, dass die Items sich wenigstens ein wenig neu angefühlt haben, kommt „Spirit Tracks“ tatsächlich mal wieder mit einzigartigen Gegenständen daher. Früh findet sich zum Beispiel die Luftkanone, mit der ihr per Mikrofon-Puster einen kleinen Tornado beschwören könnt. Im weiteren Verlauf gesellt sich auch noch eine Peitsche in Schlangen-Form zum Arsenal. Für manche vielleicht wesentlich interessanter ist das Musikinstrument des Spiels: Die so genannte Flöte des Landes kommt mit insgesamt fünf auffindbaren Liedern daher und findet abseits des normalen Spielablaufs vor allem bei den Duetten mit den Lokomo-Wesen, die euch bei eurer großen Aufgabe unterstützen, Verwendung.

Ein großer Kritikpunkt des Vorgängerspiels war der berühmt-berüchtigte Tempel des Meereskönigs, den man immer wieder besuchen musste, der mit einem Zeitlimit ausgestattet war und stellenweise voraussetzte, die selben Puzzles immer und immer wieder lösen zu müssen, bis man endlich eine rettende Abkürzung schaffen konnte. Zwar findet sich in „Spirit Tracks“ auch ein häufiger besuchtes Verließ, der Turm der Götter gibt sich jedoch freundlicher. Jeder Besuch führt euch auf ein einzigartiges und separates Stockwerk, welches es zu durchforsten gilt. Hier kommt dann auch Prinzesschen Zelda endlich zu ihrem großen Auftritt. Zu Beginn einer jeden Runde im Turm müsst ihr zuerst drei Lichttropfen ausfindig zu machen, um euer Schwert zu stärken. Dann könnt ihr die überall herumkreuchenden Phantome betäuben und von Zelda kontrollieren lassen. Von da an stapft die junge Dame dann in schwerer Rüstung neben euch her, lässt sich herumkommandieren und hilft bei den zahlreichen Rätseln und Hindernissen des Turmes aus. Leider lässt die Wegfindung Zeldas ein wenig zu wünschen übrig. Wenn man sie von einer entfernten Stelle der Etage ruft, damit ihr zum nächsten Stockwerk gehen könnt, bleibt sich entweder gerne mal an irgendeiner Kante hängen oder geht auch unlogischerweise mal ein gutes Stück zurück, nur um sich dann irgendwo festzusetzen. Hier hilft nur manuelle Korrektur des Weges.

Steuerung:
Das bekannte Kontrollschema von „Phantom Hourglass“ kehrt in vollem Umfang zurück. Link wird per Touchpen dirigiert, schlägt auch Touchscreen-Kommando mit dem Schwert zu und zückt über die entsprechende Schaltfläche oder per Schultertaste seinen angelegten Subgegenstand. Das funktioniert auch noch wie gehabt gut. Die parallele Steuerung von Zelda in Phantomgestalt hingegen erweist sich stellenweise als nicht ganz so einfach und erfordert einiges an Einspielzeit. Dank der Flöte des Landes und der Luftkanone findet im Übrigen auch das Mikrofon des DS reichlich Nutzung im eigentlichen Spielablauf. Macht euch also auf einige Puste-Einlagen gefasst!

Grafik:
Wie auch der Vorgänger erweist sich „Spirit Tracks“ als wahre Augenweide auf dem DS. Die Cel-Shading-Grafiken wissen deutlich zu beeindrucken die zahlreichen Cutscenes sind hervorragend animiert. Da stört es auch wenig, dass wie für das System üblich mal die ein oder andere leicht verpixelte Textur ihren Auftritt hat oder während der Zugreisen manche Objekte ein wenig verspätet erscheinen. Nach wie vor ein Musterbeispiel für gute 3D-Optik auf Nintendos kleinem Doppelbildschirmer!

Sound:
Auch ein großes Thema bei Titeln der Zelda-Reihe ist natürlich der Soundtrack. Wäre doch gelacht, wenn Links neuester Ausflug hier nicht punkten könnte! Die DS-Karte beherbergt zahlreiche wunderschöne Melodien, das Oberwelt-Thema lädt geradezu zum Mitpfeifen ein und die Duette mit den Lokomo erweisen sich fast schon als klammheimliches Highlight - zumindest für manche. Ein großes Kompliment an die Musik-Abteilung!

Multiplayer:
Euch ist das Hauptabenteuer nicht genug? Für diesen Fall könnte vielleicht noch die Mehrspielerkomponente interessant sein. Dieser Teil hat zwar seine Onlinekompatiblität verloren, lässt sich aber wieder nur mit einer DS-Karte ausfechten und schickt dieses Mal vier Links in eine Arena, die sich um Force-Kristalle streiten. Außerdem besteht noch die Möglichkeit, diverse Beutestücke, die ihr im Hauptspiel gegen Rubine oder Zugteile eintauschen könnt, mit anderen „Spirit Tracks“-Besitzern zu tauschen.

Fazit:
Es sei gleich vorweg gesagt: Wer sich mit „Phantom Hourglass“ nicht anfreunden konnte, wird auch an „The Legend of Zelda: Spirit Tracks“ keinen Gefallen finden. Es setzt auf das selbe Steuerungs-Schema, der Schwierigkeitsgrad bleibt weitestgehend niedrig, auch wenn er gegen Ende ein wenig anzieht, und auch die geliebten Herzteile glänzen durch Abwesenheit. Doch das sollte andere nicht daran hindern, dem neuen Hyrule eine Chance zu geben. Dank seiner wunderschönen Landschaften, den wohligen Klängen und dem nach wie vor spaßigen Gameplay weiß auch „Spirit Tracks“ zu gefallen. Link macht sich auch als Schaffner gut, davon sind wir nun überzeugt. Wir sind bereits auf das nächste Abenteuer gespannt!

Tuckert als Lokführer durch die Landschaft: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für PlanetDS.de

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

WERTUNG:
88%
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Zu diesem Spiel: Preischeck
Preischeck
Tipps und Tricks
Lesertests:
Lesen ( 0 ) / Schreiben
Komplettlösung
Videos
Steuerung

Link gehorcht gewohnt gut, Zelda hingegen hätte vielleicht ein wenig mehr Feintuning vertragen können. Innovationsfaktor:
+++++  (5 von 5 Sternen)
Gelungene Touchscreen-Kontrolle und ein verstärkter Einsatz des Mikrofons... Nicht zuletzt der Versuch, die Story ein wenig umzumodellieren. Ein gelungenes Experiment!
Grafik

Malerische Landschaften, geheimnisvolle Verließe... Noch immer ein optischer Traum mit klitzekleinen Schönheitsflecken.
Sound

Die musikalische Abteilung hat abermals einen einmaligen Soundtrack zustande gebracht. Bravo!
Spielspaß

Veteranen mögen es etwas unterfordernd finden, dem Unterhaltungswert tut dies jedoch keinen Abbruch.








Details
Spielname:
The Legend of Zelda: Spirit Tracks

Publisher:
Nintendo

Developer:
Nintendo

Genre:
Action Adventure

Release:
11.12.2009 (erschienen)

Multiplayer:
1-4 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Screenshots:

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