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Moon


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Moon - Review vom 28.09.2009

Nach dem Horror-Shooter „Dementium“ verschlägt es die Entwicklerschmiede Renegade Kid nun auf den Mond. Mit „Moon“ auf dem Nintendo DS startet man 40 Jahre nach der echten Mondlandung den Versuch, auch virtuell auf dem Himmelskörper Fuß zu fassen. Ob Spieler hier in die Fußstapfen von Neil Armstrong treten und „Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen… ein… riesiger Sprung für die Menschheit.“ verlauten können, bleibt abzuwarten. Wir verraten euch jetzt, aber ob der Blick zum Himmel lohnt und ob „Moon“ in eure Nintendo DS-Sammlung aufgenommen werden sollte, oder nicht.

Gib ´ne Meldung durch, klar? Sag den Männern es wird Zeit den Mond abzuschießen.
Unser kleiner Trabant am Himmel steuert nicht nur die Gezeiten, sondern sorgte in den 80ern Jahren für das Wettrüsten im Bereich Technologie und Wissenschaft. Sowohl die ehemalige Sowjetunion als auch die Vereinigten Staaten von Amerika hatten sich ein Ziel vor Augen gesetzt: als erstes dem Mann im Mond die Hände zu schütteln und zu beweisen, dass Luna kein überdimensionierter Gouda ist. Als am 20. Juli 1969 das Ziel erreicht wurde, schauten alle Erdenbewohner gen Himmel - danach wurde es recht still und das Interesse schien zunächst verloren. Genau hier setzen die Entwickler von Renegade Kid. Die Story von „Moon“ erzählt von einem geheimnisvollen Schacht, der auf dem Mond entdeckt wird. Es handelt sich um kein Gebäude, das von Menschenhänden gebaut wurde - somit schickt man ein Forscherteam auf den Trabanten, um die Lage zu prüfen. Parallelen zum Ufo-Absturz in Rosswell decken auf, dass es sich um die gleiche Metalllegierung handelt, die man 1947 in New Mexico fand.

Die Regierung hält den Atem an und als die Luke geöffnet wird, nimmt das Schicksal seinen Lauf… Zahlreiche Astronauten werden von feindlichen Maschinen getötet und nur ein Soldat schafft es, ins Innere des unterirdischen Gebäudes zu gelangen, wo er seine Nachforschungen beginnt. Eine Bedrohung? Wurde ein schlafender Riese geweckt? Ist die Menschheit dem Untergang geweiht? Antworten auf diese Fragen müsst ihr euch selbst schaffen, denn wir wollen nicht zu viel verraten.

An sich zeigt sich „Moon“ als typischer Shooter mit den klassischen Genre-Elementen. Als einsamer Streitwolf zieht man durch die Landen und ballert auf alles was nicht niet- und nagelfest ist. Dabei muss gesagt werden, dass die Story zwar an einigen Stellen recht flach ist, was technisch jedoch geboten wird, ist mehr als ansehnlich. Die Entwickler des Spiels haben nahezu alles aus dem Nintendo DS rausgeholt, zumindest in optischer Hinsicht

Im Gegensatz zu „Dementium“ hat man sich vom düsteren Look ein wenig entfernt und wird technophil. So kommt es einem beispielsweise vor, als sei man nicht auf dem Mond, sondern auf irgendeinem weit, weit entfernten Planeten, der womöglich noch an Talon V oder Konsorten erinnert. Samus Aran lässt grüßen, doch der Spieler wird auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, wenn die zahlreichen Videosequenzen den klassischen Astronauten-Raumanzug präsentieren. Wer braucht einen Master Chief, wenn man als Neil Armstrom-Verschnitt auftreten kann?

Es gibt keine dunkle Seite des Mondes. Fakt ist: dort oben ist alles stockdüster.
Was die spielerischen Inhalte angeht, so hat man sich ebenfalls weiterentwickelt, wenn man den Titel mit „Dementium“ vergleicht. So gibt es versteckte Artefakte zum Freispielen von Bonusmissionen oder Schalterrätseln, die stark an Metroid erinnern. Zwar verwandelt sich der Protagonist nicht in einen Morph-Ball, aber er kann eine kleine Sonde durch Lüftungsschächte schicken, um so an Orte heranzukommen, die kein Mensch zuvor betreten hat. Das Waffenarsenal ist ähnlich vielschichtig wie in „Dementium“, doch bekommt man futuristischere Wummen zu sehen. Wenn man mal keine hochmodernen Flugdrohnen abschießt, kann es einem auch passieren, dass der Mondspaziergang auf der Oberfläche zu einer Wanderfahrt ausartet - natürlich mit dem Mondbuggy im Schlepptau. Komischerweise hat irgendwer hier sogar ein Gewehrgeschütz aufmontiert, denn es herrscht ja Krieg auf dem Erdtrabanten... D-Day mal anders.

Von der Spielzeit bekommt man eine ähnliche Portion wie bei „Dementium“ geboten, mit der Ausnahme, dass der Wiederspielbarkeitsfaktor größer ist, man Artefakte suchen kann, um Bonusmissionen freizuspielen und der Inhalt so strukturiert ist, dass man auch gut und gerne mehrmals durch die Levels ziehen muss, um alles gefunden zu haben. Wer spontan Lust auf eine Ballerorgie zwischendurch hat, greift zum Spielmodus „Schnelles Spiel“, in dem freigespielte Level erneut gezockt werden können. Wer jedoch einen Multiplayermodus sucht, wird enttäuscht, denn dieser wurde nicht implementiert. Auch im Vergleich zu „Dementium“ geändert: das Gegnerrespawnen. Denn wer auf dem Mond stirbt, bleibt tot. Hier gibt es keine Zombies, die zu viel in der Bibel gelesen haben und das große Stehaufmännchen-Syndrom haben. Zwar hat man noch nichts am Gegner-Recycling getan, doch es ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Steuerung:
Nach „Dementium“ kam der Feinschliff. Was Renegade Kid hier bietet, gehört zu den besten 3D-Shootersteuerungen nach „Metroid Prime: Hunters“. Flüssig, stimmig und präzise - was will man mehr? Selbst der Wechsel zwischen Wander-Droide und Hauptfigur geht spielend von der Hand.

Grafik:
Eine mehr als flüssige 3D-Engine, Zwischensequenzen im Videoformat und eine ansonsten ansehnliche Optik sorgen dafür, dass „Moon“ eine technisch gute Figur macht. Man hat erneut ein Spiel vor sich, bei dem man gerne zu seinen Freunden geht und sagt: „Hey, so was kann der DS auch. Nicht alle Spiele sehen aus wie Dr. Kawashimas Hinterhof!“

Sound:
Abgespaced. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die musikalische Begleitung des Spiels ist an gewissen Stellen sehr gewöhnungsbedürftig und monoton. Wem unter dem Raumfahrerhelm diese Zaunstreicher-Elektromusik zu nervig wird, der greift besser zum Lautstärkeregler.

Fazit:
Man merkt, dass Renegade Kid dazulernten und nach „Dementium“ einen weiteren gelungenen Genrevertreter auf den Markt geschmissen haben. „Moon“ überzeugt durch die technischen Aspekte und hätte im spielerischen Sektor eventuell noch ein wenig Feinschliff an der Story und der Gegner-Recyclingrate gebraucht, um einen Schritt näher an der Perfektion zu sein. Was dennoch geboten wird, ist ein reinrassiger Solo-Shooter mit gedrilltem Astronauten-Flair. Genre- und Action-Fans sollten den näheren Blick wagen.

Schneidet sich nun noch eine Scheibe Mondkäse ab: Kevin Jensen [Iceman] für PlanetDS.de

WERTUNG:
83%
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Zu diesem Spiel: Preischeck
Preischeck
Tipps und Tricks
Lesertests:
Lesen ( 0 ) / Schreiben
Komplettlösung
Videos
Steuerung

Leichtfüßig wie eine Gazelle, oder wie heißt das Tier mit dem langen Rüssel? Innovationsfaktor:
++---  (2 von 5 Sternen)
In Sachen DS-Feature-Nutzung lebt man wohl hinter dem Mond.
Grafik

Eine der wohl leistungsfähigsten 3D-Engines auf dem Nintendo DS. Bravo!
Sound

Einheitsgedudel der Magermondmilch-Sorte.
Spielspaß

Unterhaltsames Solo-Abenteuer auf dem gezeitenlenkenden Erdtrabanten.








Details
Spielname:
Moon

Publisher:
Eidos

Developer:
Renegade Kid

Genre:
Shooter

Release:
03.09.2009 (erschienen)

Multiplayer:
nicht vorhanden

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Screenshots:

ScreenViewer öffnen (18)

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