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Lego Star Wars Complete Saga


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Lego Star Wars Complete Saga - Review vom 23.12.2007

Was tun nach einem kompletten Desaster? Das fragten sich sicher auch die Jungs bei Traveller's Tales, die es eigentlich gewohnt waren, nur gute Bewertungen für ihre Lego Star Wars Spiele einzuheimsen. Doch mit der Umsetzung des zweiten Teils der Saga für den Nintendo DS machte man sich keine Freunde, im Gegenteil. Bugs, Fehler, Abstürze und ein mieses Gameplay sorgten für Wertungen im tiefsten Keller und teilweise wurde das Spiel wegen seiner Unfertigkeit erst gar nicht getestet. Für die neueste Inkarnation, der Complete Saga, versprach man Besserung. Obs geklappt hat, zeigt der Test.

Hilfe, Leia, der Block-Bikini steht dir aber gar nicht!
Star Wars. Legenden, Jedi-Ritter und jede Menge Merchandising. Was inzwischen mit diesen Geschichten verdient wurde, weiß wohl nur das Bankkonto von George Lucas. Trotzdem soll es heute wieder junge Leute geben, die die Storys von Luke, Ewoks, den Javas und dem komischen Ben Kenobi noch nicht kennen. Diese sollten dann bitte in die nächste Videothek rennen und sich sofort alle sechs Teile auf DVD ausleihen. Es lohnt sich, schließlich gibt es nicht umsonst immer wieder einen Riesenhype um alles, wo der berühmte Schriftzug drauf prangt.

So auch bei Lego Star Wars 2, der unsäglichen DS-Versoftung, die man neben Bug-Bombern wie Die Siedler DS am liebsten direkt zu Grabe tragen würde. Für die Complete Saga wurde jedoch noch einmal bei Null angefangen, mit neuer Engine, neuen Leveln und neuem handheldtauglichem Gameplay. Durfte man bei den "großen Versionen" auf Wii, PS3 und Co. meist munter in der 3D-Gegend herumlaufen, sind die Wege auf dem DS nicht mehr unergründlich, sondern oft linear von links nach rechts laufend. Dank der vielen 3D-Elemente und der oft gegebenen Möglichkeit, in den Hintergrund einzudringen, fällt das aber nicht weiter auf und man fühlt sich oft wie im Original. Trotzdem sind sämtliche Schauplätze neu aufgelegt worden und haben manchmal nur noch entfernt mit der Heimkonsolen-Fassung zu tun. Was dem Spielspaß keinen Abbruch tut!

Neben dem obligatorischen Ziel, den Levelausgang zu erreichen, bietet Lego Star Wars zahlreiche weitere Herausforderungen, die man getrost jedem Jäger und Sammler empfehlen kann. Da wollen kleine Lego-Steine sowie Mini-Kits gesammelt werden, um später große Extras in der Mos Eisley-Kantine freischalten zu können. Besonders begehrt sind große, rote Steine, die es nur einmal pro Level gibt. Mit ihrer Hilfe bekommt man Zugang zu extra für den DS programmierten Minispielen, die man mit Hilfe des Touchscreens lösen muss. Statt einer einfachen, sinnlosen Zugabe präsentieren sich aber auch diese Teile als sehr spielenswert und packend.

Trollt man sich also von A wie Anfang nach Z wie Ziel, laufen einem nicht nur Gegner, sondern auch viele Dinge zum Zerballern und Zerschmettern über den Weg. Außerdem gibt es hin und wieder einfache Rätsel zu lösen: Mal muss etwas verschoben werden, in den meisten Fällen gilt es aber, Lego-Teile mit Hilfe der "Macht", der Kraft eines Jedi, oder einfach durch Zusammenbauen wieder an ihren eigentlichen Platz zu hieven. Dafür gibt es wieder Lego-Währung, die man zum Beispiel auch gegen neue Charaktere umtauschen kann, die weitere Levelelemente freischalten. Nur mit einer Gruppe aus Dunklem Jedi, kleinwüchsigem Charakter (zum Beispiel einem Java), Sturmtruppe, Kopfgeldjäger sowie den zwei Star Wars Droiden C3-PO und R2-D2 kann man wirklich jeden Bereich des Spiels freilegen. Neben dem Story-Spiel ist man also noch mindestens einmal dazu gezwungen, den absolvierten Level ein weiteres Mal zu spielen. Dank der vielen versteckten Extras ist das alles andere als langweilig und spornt ungemein an!

Neben den Standard-Leveln, in denen man mit den Helden der Geschichte herumläuft, gibt es noch spezielle Abschnitte, in denen man mal mit einem Pod-Racer (einem futuristischem Formel 1-Gefährt) oder einem X-Wing-Fighter (dem Standard-Raumschiff der Rebellenallianz) herumgurken darf. Auch diese Abschnitte sind nett gemacht, fallen aber gegenüber den Standard-Leveln etwas ab.

So viel Spaß das Spiel auch macht, fortgeschrittene Gamer werden sich schnell unterfordert fühlen, denn Sterben ist in Lego Star Wars nicht möglich. Die Spielfigur besitzt zwar nur vier Lebens-Herzen, aber wenn diese aufgebraucht sind, erscheint man nach einem kurzen Ableben sofort wieder an derselben Stelle. Diese unendlichen Continues sorgen dafür, dass man ohne Probleme durch alle sechs Episoden durchkommt. Trotz dieser Problematik ist der Umfang des Spiels so groß, dass man selbst als guter Spieler viele Stunden beschäftigt sein wird. Allein schon, um wirklich alles freispielen zu können.

Steuerung:
Gutes, altes Button-Smashing führt auch bei Lego Star Wars zum Erfolg. Mit gezielten Schüssen und gut ausgeführten Laserschwert-Schlägen bahnt man sich seinen Weg durch die Feindeshorden. Erstaunlicherweise ist der Lichtschwert-Kampf auf dem DS sogar noch einen Tick genauer als beispielsweise auf dem Wii, so dass die Angriffe fast immer ins Schwarze Treffen. Die Touchscreensteuerung wurde, bis auf die Minispiele und den Einsatz der "Macht", völlig vernachlässigt. In den Leveln wird der untere Bildschirm nur benutzt, um die Figuren zu wechseln und um die Macht schneller einsetzen zu können. Trotzdem ist für diese Funktion noch ein Extra-Knopf vorhanden.

Grafik:
Wäre das Spiel damals auf dem N64 auf den Markt gekommen, hätte man es als eines der grafisch besseren Titel bezeichnet. So auch auf dem DS, wo die detailreichen Level fast immer zu überzeugen wissen. Vor allem dann, wenn die Original-Spiele zitiert werden. Beeindruckend sind auch die vielen Animationsphasen der Spielfiguren. Diese haben aber auch zur Folge, dass immer nur zwei "Legos" auf dem Bildschirm unterwegs sind und die anderen Figuren nur über den Touchscreen anwählbar sind. Das sorgt dafür, dass viele Rätsel des Originals nicht benutzt werden können, um beispielsweise den nicht springenden C3-PO an bestimmte Orte zu hieven. Leider fordert die Engine auch ab und an ihren Tribut und bei zu vielen Gegnern sind Slowdowns an der Tagesordnung. Einen Fehler von Lego Star Wars 2 hat man ebenfalls übernommen, auch wenn er selten ist: Ab und zu fällt die Spielfigur auf Grund von Clipping-Fehlern aus dem Bild heraus und stirbt.

Sound:
Herrlich, so muss das klingen! Original-Musikschnipsel und Geräusche sorgen für das richtige Star Wars Feeling. Da stört es auch kaum, dass sich die Musik-Loops recht schnell wiederholen und irgendwann auch mal auf die Nerven gehen könnten... John Williams ist einfach Zeitlos!

Features:
Lego Star Wars Complete Saga ist ein wahres Features-Monster! Neben freischaltbaren Minispielen gibt es über 100 Charaktere, die man erspielen kann, um mit ihnen durch die Level zu ziehen. Viele Kleinigkeiten und die Möglichkeit, jederzeit jeden Level noch einmal nach Extras abzusuchen, sorgen für langen Spielspaß.

Multiplayer:
Wie es sich gehört, darf man mit einem Kumpel (oder einer Kumpeline) an der Seite um die Wette Star-Warsen.

Fazit:
Operation geglückt, den Vorgänger verzeihen wir euch jetzt, Traveller's Tales! Mit einer Grunderneuerung kommt die komplette Star Wars Saga auf den Nintendo DS und überzeugt dank gutem Gameplay und vielen Spielspaßstunden! Fans der Filme werden sich sowieso auf den Titel stürzen, alle anderen sollten ihn zumindest einmal anspielen. Aber Vorsicht, Suchtgefahr! Fortgeschrittene Spieler werden sich jedoch an dem deutlich zu niedrigen Schwierigkeitsgrad stören, denn wenn man nicht sterben kann, fehlt irgendwo der Reiz. Und wer über keinerlei Sammelleidenschaft verfügt, darf auch einen Bogen um die Saga machen.

Schwingt sein Lichtschwert für PlanetDS.de: Christian Nork [Trunx]

Vielen Dank an Activision für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

WERTUNG:
85%
Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre
Zu diesem Spiel: Preischeck
Preischeck
Tipps und Tricks
Lesertests:
Lesen ( 0 ) / Schreiben
Komplettlösung
Videos
Steuerung

Gute Steuerung mit schwachem Touchscreen. Innovationsfaktor:
++---  (2 von 5 Sternen)
Ein paar aufgesetzte Minispiele lenken nicht davon ab, dass dieses Spiel nicht mit dem DS im Hinterkopf geschaffen wurde.
Grafik

Viele Details, die leider zu Slowdowns führen.
Sound

Altbekannte Musik, die sich aber oft wiederholt.
Spielspaß

Extrem viel Spiel für wenig Geld.








Details
Spielname:
Lego Star Wars Complete Saga

Publisher:
Activision

Developer:
LucasArts / Traveller's Tales

Genre:
Sonstiges

Release:
07.20.1911

Multiplayer:
1-2 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre
Screenshots:

ScreenViewer öffnen (3)

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