Monopoly
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Monopoly -
Review vom 31.12.2010
Ein ewiger Klassiker, der aus der Brettspielwelt einfach nicht mehr wegzudenken ist: „Monopoly“ erfreut auch heute noch zahlreiche Familien oder treibt gestandene Spieler mit ewig langgezogenen Partien in den Wahnsinn. Doch wer schleppt schon ständig ein ganzes Spielset mit sich herum? Idealer für spontane Runden unter Freunden ist daher schon die kompakte Handheld-Umsetzung. EA hat sich dieser Aufgabe angenommen und unabhängig von lustigen Implikationen, wie sie die Xbox 360-Version schafft, wollen wir in unserem Test schauen, ob die Umsetzung gelungen ist. Dann wiederum: Was kann man bei einem DS-Port von „Monopoly“ schon falsch machen?
Der kleine Krieg ums große Geld
Wer noch nicht mit dem Brettspiel vertraut sein sollte, hier eine kurze Zusammenfassung: In „Monopoly“ geht es um Geld. Viel Geld. Jeder Spieler startet mit einem kleinen Kapital, das er in Straßen oder Anlagen, die Felder des Spiels, investieren kann, sobald er auf ihnen landet. Das hat den wunderschönen Effekt, dass jeder andere Spieler, der auf diesem Feld landet, dann einen kleinen Geldbetrag an den Besitzer des Feldes abdrücken muss. Verfügt ein Investor über alle Straßen einer Farbe, kann er die Mietpreise durch das Kaufen von Häusern und Hotels in die Höhe treiben. Ziel der ganzen Veranstaltung ist es, sämtliche gegnerischen Spieler in den Bankrott zu treiben - zumindest normalerweise. Die DS-Version pfeift bereits beim ersten ausgeschiedenen Spieler ab und erklärt denjenigen mit dem größten Kapital zum Gewinner.
Und das ist im Prinzip alles, was die DS-Karte beherbergt. Schlicht und ergreifend eine originalgetreue Umsetzung von „Monopoly“. Fairerweise muss aber erwähnt werden, dass sich das Spiel leicht modifizieren lässt. Unter dem Menüpunkt Hausregeln kann man einstellen, mit wie viel Geld die Teilnehmer starten, wie das ominöse „Frei Parken“-Feld genutzt wird, ob es für das Landen auf dem Los-Feld den doppelten Geldbetrag gibt und ob die Spieler bereits zu Beginn über Grundstücke verfügen. Damit kommen immerhin einige Einstellungsmöglichkeiten zusammen, an den Einfallsreichtum eines potentiellen „Monopoly“-Spielers reicht das aber selbstverständlich nicht ran.
Steuerung:
Zwar könnt ihr ganz klassisch nahezu das komplette Spiel mit dem Steuerkreuz und den Aktionstasten steuern, wesentlich komfortabler ist jedoch die gelungene Touchscreen-Kontrolle. Sei es das Werfen der Würfel, Kaufen und Verkaufen von Straßen, Häusern und ähnlichem oder das Feilschen mit anderen Spielern um deren Besitz: Mit dem Stylus geht alles geschwind von der Hand. Außerdem lassen sich durch Gedrückt halten des Touchscreens die Züge enorm beschleunigen.
Grafik:
„Atemberaubende Effekte und Animationen [...] erwecken das Spiel zum Leben“ heißt es in der Spielbeschreibung bei einem großen Online-Händler. Atemberaubend daran ist höchstens, dass dies überhaupt angepriesen wird. Die Optik ist bestenfalls zweckmäßig und die paar Animationen, mit denen die Figuren über das Feld hüpfen oder das Gefängnis-Feld von Gittern umschlossen wird, sobald jemand im Knast sitzt, steuern ebenfalls keinen großartigen Glanz bei.
Sound:
Wo wir schon mal bei der Spielbeschreibung sind: Das Zitat umfasst auch „grandiose Musik sowie Soundeffekte“. Es gibt DREI Musikstücke, die während des Spiels in einer Dauerschleife abgespielt werden können, kreativ nach ihrem Genre benannt: Smooth, Jazz und Swing. Ihr könnt auch die Musik komplett abschalten und stattdessen den wenigen Soundeffekten die Bühne überlassen. Oder ihr macht gleich den Sack zu und dreht die Lautstärke komplett auf null.
Multiplayer:
Ganz besonders wichtig für ein Brettspiel: die Mehrspieler-Komponente! Schließlich wird das ständige Spiel gegen die in drei Stufen regelbare KI auf Dauer auch öde. Bis zu vier Spieler können zu einer gemütlichen Runde zusammenkommen; entweder per Multi-Karten-Spiel - für den unwahrscheinlichen Fall, dass ihr je drei weitere Leute mit einem „Monopoly“-Exemplar für den DS trefft - oder über den Single-System-Multiplayer. Bei letzterem wird der DS einfach stets an den nächsten Spieler weitergereicht. Schöne Sache!
Fazit:
Wir könnten den gesamten Testbericht eigentlich auch in einem einzigen Satz abschließen: Es ist „Monopoly“. Fertig. Abgesehen von ein paar einstellbaren Zusatzregeln, zweckmäßigen Animationen und drei Musikstücken zur Auswahl gibt es rein gar nichts, was die DS-Karte in irgendeiner Form vom Brettspielpendant abhebt. Nun gut, das Platzersparnis vielleicht. Versteht uns nicht falsch: „Monopoly“ ist immer noch ein gutes, wenngleich im fortgeschrittenen Verlauf manchmal etwas träge ausfallendes Brettspiel-Spiel. Doch wir werden das Gefühl nicht los, hier DSiWare zum Vollpreis aufgetischt zu bekommen...
Unterwirft sich dem EA-Monopol: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für PlanetDS.de
Vielen Dank an Electronic Arts für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
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Details
Spielname:
Monopoly
Publisher:
Electronic Arts
Developer:
Electronic Arts
Genre:
Sonstiges
Release:
04.11.2010 (erschienen)
Multiplayer:
1-4 Spieler
Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre
Screenshots:
 ScreenViewer öffnen (3)
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