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Ivy the Kiwi?


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Ivy the Kiwi? - Review vom 29.12.2010

Es war einmal ein Mann... Er hauchte einem blauen Igel mit roten Turnschuhen Leben ein. Der Igel lernte schnell und konnte schon sehr bald auf eigenen Beinen stehen. Auch wenn er sich in dreidimensionalen Umgebungen noch nicht allzu wohlfühlte, ließ der Mann den Igel zurück - in der Hoffnung, das Tier würde sich irgendwann an die Umgebung gewöhnen. Der Mann erschuf ein neues Lebewesen: Ein rotes Küken, frisch aus seinem Ei geschlüpft, dass es jetzt noch immer als improvisierte Kleidung trägt. „Es könnte... Ein Kiwi sein. Sicher bin ich mir aber nicht...“, sprach er und taufte das Küken Ivy.

Der Mann in unserer Geschichte ist niemand geringeres als Yuji Naka, Sonics geistiger Papa. Zusammen mit dem unter seiner Leitung befindlichen Entwicklerteam von Prope hat er ein neues Spiel mit einem tierischen Protagonisten erdichtet. Das Ergebnis dieser Arbeit ist „Ivy the Kiwi?“, das sich auf der Verpackung gut sichtbar mit dem Namen des blauen Igels schmückt. Doch ist das kleine Küken schon bereit für sein erstes Abenteuer? Und dem pfeilschnellen Sega-Maskottchen ebenbürtig?

Die Suche nach der verlorenen Mutter
Warum rennt nun ein kleines Küken ganz auf sich allein gestellt durch die Weltgeschichte? Aufmerksame Leser werden sicherlich schon den Grund gefunden haben: Ivy schlüpft eines Tages einsam aus ihrem Ei und macht sich auf die Socken, ihre Mutter zu finden. Für den Spieler bedeutet dies, dass insgesamt 100 Level darauf warten, durchrannt zu werden. Zu Beginn eines jeden Abschnitts liefert euch das Spiel einen Blick auf das Ziel, bevor die Kamera zurück zu Ivy schnellt, die dann wiederum ihren Lauf startet. Eure Aufgabe ist klar: Das Küken muss zum Zielpunkt und ihr werdet ihm dabei helfen!

Doch wie, wo doch Ivy völlig automatisch lostrabt? Ganz einfach: Ähnlich wie eine gewisse rosa Kugel ihren magischen Malpinsel nutzte, könnt ihr Ivy mit Hilfe von Efeu-Ranken unterstützen, die ihr per Touchscreen aufspannt. Diese Ranken können als Plattform dienen, auf denen das Küken herumrennt, oder auch als Wände, mit denen ihr Gegner stoppen und Ivy umkehren lassen könnt. Ebenfalls nicht unwichtig ist die Fähigkeit, die gespannte Pflanze wie eine Bogensehne zu ziehen und den kleinen Vogel als Mehrzweck-Pfeil zu missbrauchen. Auf diese Art und Weise kann Ivy Feinde besiegen und bestimmte Blöcke durchstoßen.

Bei eurem Marsch durch die Level führt das Spiel stets Buch über eure Leistung. Jeder Abschnitt unterliegt einem kleinen Zeitlimit und je schneller ihr ihn abschließt, desto mehr Punkte gibt es bei der Ankunft im Ziel. Geschickte Highscore-Jäger sammeln auf dem Weg aber auch die zehn verstreuten Blätter in der Umgebung auf. Wobei man dies sowieso tun sollte, egal ob aus Punktzahlgründen oder nicht. Schließlich gibt es für jedes zehnte Blatt in Ivys Besitz ein im späteren Verlauf immer wertvolleres Extra-Leben. Denn obwohl die ersten Stufen einen sehr einfachen Einstieg ins Spiel bieten, finden sich schon sehr bald wesentlich mehr tödliche Hindernisse im Weg des kleinen Küken, sodass ein unachtsamer Schritt zum Verlust eines Lebens führen kann.

Steuerung:
Wer Ivy sicher durch die Umgebungen geleiten möchte, muss ganz schon auf zack sein. Zwar ist das Ziehen von Efeu-Ranken per Stylus-Bewegung schnell erlernt, da das junge Ding aber - ganz wie Yuji Nakas andere Kreation - ein recht ordentliches Tempo vorlegt, sind schnelle Reflexe und ein ruhiges Händchen bei der Bewältigung der Hindernisse gefragt. Hin und wieder mag einem das ganze Geschehen vielleicht ein wenig zu hektisch vorkommen, doch mit ein bisschen Übung und geschickt platzierten Ranken lässt sich jede noch so schwere Stelle meistern.

Grafik:
Simpel und doch charmant präsentiert sich das Märchenbuch-Abenteuer. Allerdings definieren sich die einzelnen Kapitel optisch mehr durch die Hintergründe als durch die eigentlichen Level-Elemente. Diese setzen sich stets aus denselben Blöcken zusammen, die vielleicht mal farblich an die Stimmung der Umgebung angepasst werden. Doch wenn Ivy beim Abschluss des Levels erfreut in die Luft springt, zaubert uns das schon ein kleines Lächeln auf's Gesicht - das Küken ist einfach unheimlich knuffig.

Sound:
Das Team von Prope hat einen netten, kleinen Soundtrack für „Ivy the Kiwi?“ zusammengestellt. Während euch auf der Reise durch den stillen Wald noch eine fröhliche Melodie begleitet, wird die Musik auf den verregneten Feldern schon weitaus dramatischer. Die Stücke mögen sich zwar im Laufe des Spiels häufiger wiederholen, doch die ein oder andere Komposition hat durchaus das Potential dazu, sich in eurem Kopf festzusetzen.

Multiplayer:
Abseits des großen Hauptmodus bietet die DS-Karte nicht allzu viele Optionen. Lediglich die Möglichkeit, bereits erledigte Level einzeln auszuwählen und zu perfektionieren sowie ein Mehrspieler-Part stehen sonst noch offen. Letzterer lässt bis zu vier Spieler gegeneinander in einem Rennen oder der Medaillen-Jagd gegeneinander antreten. Dabei stehen euch alle bereits in der Einzelspieler-Kampagne erledigten Level sowie ein paar Multiplayer-exklusive Abschnitte zur Verfügung. Erfreulich daran ist auch, dass ihr selbst mit nur einer DS-Karte auf den vollständigen Mehrspieler-Part zugreifen könnt - und das bei ziemlich kurzen Ladepausen zwischen den Runden.

Fazit:
„Ivy the Kiwi?“ ist eine kleine, erfreuliche Überraschung. Auf den ersten Blick mag es ein wenig enttäuschend sein, dass es außer der Hauptstory so gut wie gar nichts gibt. Doch an den 100 Levels, die die DS-Karte beheimatet, hat man doch ziemlich lang zu knabbern - gerade weil sie stetig kniffliger werden. Ob in kleinen Dosen oder langen Zock-Sessions: Das neue Küken von Yuji Naka hat sich in seinem Premiere-Abenteuer als fähig erwiesen. Wer auf der Suche nach einer charmanten Geschicklichkeits-Herausforderung ist, macht mit „Ivy the Kiwi?“ nichts verkehrt.

Würde Ivy vom Fleck weg adoptieren: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für PlanetDS.de

Vielen Dank an Rising Star Games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

WERTUNG:
78%
Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre
Zu diesem Spiel: Preischeck
Preischeck
Tipps und Tricks
Lesertests:
Lesen ( 0 ) / Schreiben
Komplettlösung
Videos
Steuerung

So simpel wie das Rankenspannen ist, das Tempo von Ivy macht es nicht sonderlich einfach. Innovationsfaktor:
++---  (2 von 5 Sternen)
Das Konzept mag nicht neu sein, doch dank der gelungenen Touchscreen-Einbindung funktioniert es auch mit Turbo-Ivy.
Grafik

Schöne Hintergründe und eine putzige Protagonistin - doch die Levelobjekte sind etwas generisch.
Sound

Ein charmanter Soundtrack, auch wenn er sich im Laufe des Spiels wiederholt.
Spielspaß

Umfangreiches wie auch unterhaltsames Geschicklichkeitsabenteuer.








Details
Spielname:
Ivy the Kiwi?

Publisher:
Rising Star Games

Developer:
Prope

Genre:
Jump 'n Run

Release:
12.11.2010 (erschienen)

Multiplayer:
1-4 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre
Screenshots:

ScreenViewer öffnen (5)

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