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Puzzle Quest 2


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Puzzle Quest 2 - Review vom 30.07.2010

Mit einem kleinen Geniestreich namens „Puzzle Quest: Challenge of the Warlords“ hat es Entwickler Infinite Interactive vor wenigen Jahren geschafft, uns unserer Freizeit zu berauben. Der ungewöhnliche Cocktail aus RPG und „Bejeweled“ mundete so sehr, dass die Truppe seitdem mit verschiedenen Spin-Offs und anderen Experimenten ausprobiert hat, was sich noch so alles mit der Formel schaffen lässt. Anscheinend hat man nun jedoch eingesehen, dass es Zeit für einen richtigen Nachfolger wird. Und nun ist er hier: „Puzzle Quest 2“, der würdige Thronerbe – so hätten es die Macher zumindest sehr gerne. Doch seid beruhigt, denn – so viel können wir schon mal verraten – der neueste Spross wird dem Namen durch und durch gerecht. Für Fans des Vorgängers sei hiermit schon gleich vorweg eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Für die unschlüssigen unter euch werden wir im nachfolgenden Testbericht beleuchten, was dieses neue Abenteuer zum Freizeit-Killer macht.

„Vielleicht hätten wir das Dorf doch wo anders erbauen sollen...“
Trotz der Zahl im Titel stellt „Puzzle Quest 2“ keine geschichtliche Fortsetzung des originalen Überraschungshits dar – den Part hat „Puzzle Kingdoms“ seinerzeit übernommen. Auch werdet ihr nicht über eine riesige Weltkarte geschickt, um eine epische Reise zu erleben. Nein, dieses Abenteuer konzentriert sich auf ein kleines Dorf mit dem ungewöhnlichen wie auch bezeichnenden Namen Verloren. Und ja, das Dörflein heißt auch in der englischen Version so. Nahe des Dorfes befindet sich eine Höhle, in der gemeine Monster hausen – und dort sind auch einige Bewohner verschwunden. Als reisender Held habt ihr nun die Aufgabe, die Katakomben zu erkunden und das Rätsel um die vermissten Dörfler zu lösen. Eure Reise führt euch dabei immer tiefer in den Dungeon, lediglich zum Handeln und zur Verbesserung eurer Ausrüstung sowie für ein paar Nebenquests stattet ihr Verloren einen Besuch ab. Dieses „Puzzle Quest“ wandert also eher auf der klassischen Drungeon-Crawler-Schiene.

Dementsprechend navigiert ihr hier nicht mehr über eine Weltkarte, sondern lasst euren Helden durch isometrisch dargestellte Kammern wandern. Jedes Objekt von Interesse – ob Feind, Händler, Questziel oder Zugang zum nächsten Abschnitt – ist mit einem anklickbaren Marker versehen, der euch dann Zugriff auf ein Aktionsmenü gibt. Manche Areale beherbergen darüber hinaus mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. In dem Fall könnt ihr über ein kleines Minispiel besagtes Geheimnis lüften und herausfinden, ob es sich dabei um Schätze, einen Hinterhalt oder eine schadhafte Bärenfalle handelt. Was die zahlreichen Monster in den dunklen Gängen anbelangt: Nicht alle müssen bekämpft werden, damit man weiter voranschreiten kann. Sehr häufig jedoch findet ihr euch vor einem Feind wieder, an dem es keinen Weg vorbei gibt. In diesem Fall müsst ihr zur Waffe greifen und die lebendige Blockade nach „Puzzle Quest“-Manier ausschalten.

Die Magie der Perlen
Wenn ihr nicht gerade euch beim örtlichen Händler mit Ausrüstungsgegenständen eindeckt oder euren Helden durch die Gegend scheucht, findet ihr auf dem Touchscreen ein 8x8 Felder großes Steinchenmeer vor. Ob es um das Knacken von Schlössern, Entschärfen von Fallen oder eben das simple Bekämpfen eines Gegners geht: „Bejeweled“ ist die Universalantwort, die euch „Puzzle Quest 2“ vorgibt. Im Kampf ist euer Ziel natürlich, die Trefferpunkte des Gegners auf null zu setzen. Das kann zum Beispiel simpel durch das Aufreihen von Totenkopf-Steinen geschehen. Auf diese Art und Weise kann es jedoch ewig dauern, bis der Feind das Handtuch wirft – gerade im späteren Spielverlauf. Empfehlenswerter ist da schon eher der Einsatz eurer Zauber und Waffen. Jede der fünf farbigen Perlen – rot, blau, gelb, grün und violett – steht für eine Mana-Kategorie. Löst ihr nun entsprechende Perlen auf dem Feld auf, wird der Mana-Betrag eurem Konto gutgeschrieben. Und sobald euer Pool über ausreichend Einheiten verfügt, kann losgezaubert werden!

Doch moment, was war das mit den Waffen? Jepp, anders als bei „Challenge of the Warlords“, wo Waffen lediglich euren Schädelschaden erhöht haben, könnt ihr in dieser Runde aktiv auf bis zu zwei Ausrüstungsgegenstände zurückgreifen. Darunter finden sich nicht nur verschiedene Schwerter, Streitäxte und Bögen, sondern auch Tränke oder Giftnadeln. In besonderen Kämpfen können sogar spezielle Objekte zum Einsatz kommen, die euch dann ausschließlich für dieses Gefecht zur Verfügung stehen. Um eure Spielzeuge allerdings auch zum Einsatz zu bringen, benötigt ihr eine neue Ressource: Aktionspunkte. Der Vorteil bei diesen Objekten ist jedoch, dass sie eurem Kontrahenten garantiert Schaden zufügen – anders als Zauber, die mit etwas Pech geblockt werden können.

Steuerung:
Was eignet sich besser für ein Spiel im „Bejeweled“-Stil als Touchscreen-Kontrolle? Steuerkreuz und Aktionstasten werden von „Puzzle Quest 2“ überhaupt nicht genutzt – und da per Touchscreen das Steinchengeschiebe auch wesentlich schneller vorangeht als mit klassischen Eingabemethoden, ist dies auch nicht weiter tragisch. Allerdings stößt die Stylus-Navigation in manch überfüllten Räumen auch schon mal an ihre Grenzen. Stehen viel zu viele anklickbare Objekte herum, kann es schon mal ein wenig schwierig werden, das richtige zu erwischen. Das ist jedoch ein sehr selten auftretender und vernachlässigbarer Mangel.

Grafik:
In Sachen optische Präsentation hat man sich nur auf kleine Experimente eingelassen – und das auch nur bei den Erkundungstouren. Denn wie schon erwähnt, bewegt ihr euch nicht mehr über eine riesige Weltkarte, sondern lediglich durch einen Dungeon aus der Iso-Perspektive. Dialoge finden in dieser Runde auch lediglich in Textboxen statt, die von einem kleinen Charakterporträt geziert werden. Die seltenen Zwischensequenzen des Spiels greifen abermals auf immerhin hübsch anzusehende Standbilder zurück. Im Kampf selber zeigt sich die Grafik aber von der wirklich zweckmäßigen Seite: Euch erwarten keine besonderen Animationen und auch Grafikeffekte bleiben eher auf einem Minimal-Niveau – nicht, dass das dem Spielspaß einen Abbruch täte.

Sound:
Irgendwie scheint Infinite Interactive bei der musikalischen Untermalung auf ein kleines Problem zu stoßen: Sämtliche Stücke erklingen in eher mäßiger Qualität aus den Lautsprechern und auch die kleinen Sprachfetzen, die manch NPC von sich gibt, machen sich gedämpft verständlich. Gönnt euren Ohren also ruhig eine Pause und regelt die Lautstärke nach unten.

Features:
Allein die große Hauptaufgabe verschlingt einiges an Zeit – genug jedenfalls, um ein normales Rollenspiel zu füllen. Hinzu kommen aber auch noch zahlreiche Side-Quests, die entweder in der Startstadt oder im Dungeon selbst auf einen würdigen Helden warten. Und selbst dann kann man sich immer in einer erneuten Runde an einer anderen der insgesamt vier Charakterklassen – jede mit einer eigenen Zauber-Palette – oder im Duell mit anderen „Puzzle Quest 2“-Besitzern versuchen. Oder, sollte es euch einfach nach einer schnellen Runde für zwischendurch dürsten, ihr bestreitet ein paar Gefechte mit Gegnern nach Wahl. An Umfang haben die Macher eindeutig nicht gespart.

Fazit:
Meine Damen und Herren, wir haben einen würdigen Erben gefunden! Das lange Warten auf „Puzzle Quest 2“ hat sich ohne jede Frage gelohnt. Zwar dürften Kenner des Vorgängers Features wie den Aufbau einer eigenen Festung oder das eigenhändige Schmieden von Waffen vermissen, dafür bekommt man allerdings einen gelungenen Dungeon Crawler mit zahlreichen Nebenaufgaben und Geheimnissen und Verbesserungen im Kampfsystem. Außerdem spielt die KI in dieser Runde auch wesentlich fairer – sehr zu Freuden unseres Nervenkostüms. Seid jedoch gewarnt: Wer sich je in die Tiefen des Kerkers von „Puzzle Quest 2“ wagt, wird nicht so schnell wieder herauskommen!

Kommt... nicht mehr... von dem Spiel... los...: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für PlanetDS.de

Vielen Dank an Bandai Namco Games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

WERTUNG:
88%
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Zu diesem Spiel: Preischeck
Preischeck
Tipps und Tricks
Lesertests:
Lesen ( 0 ) / Schreiben
Komplettlösung
Videos
Steuerung

Kompetente Touchscreen-Steuerung mit kleinen Detail-Macken. Innovationsfaktor:
+++--  (3 von 5 Sternen)
Die Kombination aus „Bejeweled“ und RPG hat noch immer nichts von seinem Reiz verloren.
Grafik

Nett anzuschauen, letztenendes aber nichts besonderes und vor allem im Kampf zweckmäßig.
Sound

Mäßig komprimiertes Fantasy-Gedudel verleitet zum Abschalten der Musik.
Spielspaß

Den einen Gegner noch... Und den da... Und den dort drüben... Ach, und den Levelaufstieg noch... Und WIE SPÄT IST ES SCHON?!








Details
Spielname:
Puzzle Quest 2

Publisher:
NAMCO BANDAI Partners

Developer:
Infinite Interactive

Genre:
Sonstiges

Release:
20.07.2010 (erschienen)

Multiplayer:
1-2 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Screenshots:

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