Dragon Ball: Origins 2
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Dragon Ball: Origins 2 -
Review vom 18.03.2011
Es gibt sie. Die minimalistisch große Gruppe an Lizenzspielen, die den Namen wert sind, den sie tragen. Eines von diesen ist das Rollenspiel „DragonBall: Origins“, welches im Jahre 2008 den Nintendo DS unsicher machte. Bereits viele Versoftungen sind mit dem Gesicht von Goku und seinen Freunden auf der Verpackung in den Läden erschienen, das eine jedoch schlechter als das andere. Doch Mutterfirma Game Republic hatte dieses Mal alles richtig gemacht. Kein lästiges Beat ’em up. Eher ein Rollenspiel mit Charakter.
Ob die Softwareschmiede Game Republic dabei nur einen Zufallstreffer landete oder auch mit dem zweiten Teil „DragonBall: Origins 2“ an ihren Erfolg anknüpfen kann, möchten wir in den folgenden Zeilen dieses Testes klären.
„Son-Goku du bist unser Held. Du kämpfst dich tapfer durch die Welt.“
…Eine Liedzeile, die einem wohl noch Ewigkeiten nachhängen wird, wenn man die Serien des kleinen Sayajins gesehen hat. In „DragonBall: Origins“ spielte man den kleinen Goku in den Anfängen der Dragon Ball-Saga und begleitete ihn auf seiner ersten Reise, in der er sich -wie später so oft auch wieder- auf die Suche nach den sieben Dragon Balls befand. Der zweite Teil knüpft nahtlos an die Story an. Diesmal heißt der Gegner jedoch nicht Prinz Pilaw sondern es ist die fiese Red Ribbon-Armee, welche alle sieben Dragon Balls an sich reißen und die Welt beherrschen möchte. Die Story selbst ist dabei in 60 Episoden aufgeteilt. Die Hälfte davon treibt dabei die Geschichte voran, die andere Hälfte sind eher als Art Bonuslevel anzusehen.
Vom Spielerlebnis erinnert der Titel dabei stark an den ersten Teil der Serie: Vieles wurde aus dem Vorgänger übernommen. Ihr müsst über Schluchten springen, mit euren Kamehameha Felsen zerbersten und widrige Feinde in die Flucht schlagen. Aus der Vogelperspektive erkundet ihr die großen 3D-Areale und werdet sowohl in altertümliche Städte als auch idyllische Landschaften entführt.
Das Rad neu erfinden…?!
Definitiv nicht. Solange das altbewährte sich immer noch als gut entpuppt. In „Dragon Ball: Origins 2“ gibt es dennoch ein paar Neuerungen zu verkünden. So steht einem nun nicht mehr Bulma als Partnerin zur Seite. Sehr gut. Wer den ersten Teil kennt, kennt auch ihre Neigung, sich selbst vollkommen zu überschätzen und lieber den Freitod zu wählen, als wirklich intelligent zu kämpfen. Die damals programmierte KI hätte selbst deutsche Schüler in den Pisa-Ergebnissen unterboten. Und das will schon was heißen
Stattdessen ist man nun befähigt, seinen Hauptcharakter zu wechseln und nicht mehr nur mit Son-Goku allein durch die Landschaft zu pirschen. Ob Bulma, Kuririn oder Yamchu, jeder Protagonist besitzt seine eigenen Stärken und Schwächen im Kampf. Bei einer Spielzeit von ungefähr dreißig Stunden kann man seinen Heldentrupp also nach guten Wissen und Gewissen einsetzen und in jedem Level andere Gimmicks einsammeln, je nachdem, mit wem man ihn bestreitet. Der kleine Glatzkopf Kuririn kann zum Beispiel seinen Schädel als stromsparende Taschenlampe benutzen, da er sogar im Dunkeln leuchtet und somit ein hilfreiches Licht darstellt. In Zeiten der Atomkrise eine gute Alternative, die im realen Leben aber leider nur schwer bewerkstelligt werden kann.
Eine weitere Neuerung gegenüber dem Vorgängerteil ist die Tatsache, dass man seinen Charakter nur noch am Episodenende aufleveln kann. Das heißt, nach jedem Kapitel öffnet sich ein Fenster, in welchem ihr eure Erfahrungspunkte auf verschiedene Eigenschaften und Helden verteilen könnt. Geld, welches ihr während eures Abenteuers sammelt, könnt ihr im Shop gegen leckeres Essen und Fähigkeitenpunkte tauschen, die euren Charakter stärken. Nudelsuppe hilft so zum Beispiel unterwegs, eure KP-Leiste wieder aufzufüllen.
Steuerung:
Styluszwang gehört der Vergangenheit an. Die Zukunft heißt: Selbst ist der Mann. Ihr könnt nun auch ganz ohne Touchscreen euer Abenteuer bestreiten oder wahlweise einen Mix aus beiden probieren. Eurer Kreativität ist freien Lauf gelassen.
Grafik:
Altbewährt und dennoch gut. „DragonBall: Origins 2“ zeigt auch wie sein Vorgänger, zu was der DS fähig ist. Das heißt, neben versiert gemachten Zwischensequenzen sind die Level und Spielfiguren sehr liebevoll gestaltet und vermitteln genau das Flair, den man von einem Dragon Ball-Titel erwartet. Kunterbunt, animebehaftet und manchmal auch etwas verrückt. Genau so soll es sein. Schade nur, dass es auf dem DS aufgrund der hohen Detaildichte vor allem bei vielen Gegnern zum gelegentlichen Ruckeln kommt.
Sound:
Es ist immer wieder schön, wenn es zu einem Lizenztitel auch die originale Musik auf ein Modul schaffen und somit das Abenteuer noch authentischer erzählt werden kann. Oscarreif ist die musikalische Untermalung zwar nicht aber dennoch nett anzuhören.
Fazit:
„DragonBall: Origins 2“ macht viele Kritikpunkte des ersten Teils wett. So ist man zum Beispiel nicht mehr verpflichtet, mit dem Stylus das Abenteuer zu bestreiten und kann nun auf eine bequeme Buttonvariante zurückgreifen. Auch die mehr als fragwürdige KI von Bulma, die einen im ersten Abenteuer auf Schritt und Tritt begleitet hat, wurde komplett wegrationalisiert. Als Partner stand sie einem eher hinderlich als hilfreich zur Seite. Stattdessen ist man jetzt dazu befähigt, mehrere unterschiedliche Charaktere zu steuern, u.a. den Schurken Yamchu, Son-Gokus besten Freund Kuririn oder eben den Blauschopf selbst. Selbst der Wiederspielwert wurde erhöht, indem man mit jedem Charakter nochmals in die Level einsteigen und ihre individuellen Fähigkeiten dazu nutzen kann, um bisher verborgene Schätze zu bergen. Ansonsten ist das Abenteuer recht ähnlich dem ersten gehalten und wer damit Freude hatte, wird auch mit diesem neuen Streich aus dem Hause Game Republic auf seine Kosten kommen.
Mal wieder auf Dragon-Ball-Jagd: Elisabeth Grunert [Liese] für PlanetDS.de
Vielen Dank an Bandai Namco für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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Details
Spielname:
Dragon Ball: Origins 2
Publisher:
NAMCO BANDAI Games Europe
Developer:
Game Republic
Genre:
Action Adventure
Release:
02.07.2010 (erschienen)
Multiplayer:
1-2 Spieler
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Screenshots:
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