Ausführliche News vom 13.06.2013 , 18:35 Uhr
Reggie zum Thema Gebrauchtspiele
Gerade in den letzten Wochen ist es immer wieder zu hitzigen Diskussionen gekommen, wenn das Thema "Gebrauchtspiele" von gewissen Herstellern ins Spiel gebracht wurde. Und die Thematik ist an Tagesaktualität ja auch kaum zu überbieten - vor allem die neue Xbox One von Microsoft enttäuschte in dieser Hinsicht viele Spieler, da sie die vermeintliche Problematik am ärgsten bekämpft. Natürlich haben sich in der Vergangenheit auch andere Publisher immer wieder über die für sie entstehenden finanziellen Nachteile , die durch Gebrauchtspiele entstünden, beschwert.
Im Gegensatz zum recht negativen einhelligen Grundtenor der verschiedensten Hersteller spricht sich Sony mit der im Winter erscheinenden Playstation 4 für eine etwas andere Marschroute aus: Das Unternehmen wird keinen technischen Mechanismus in seine neue Heimkonsole einbauen, der Gebrauchtspiele eindämmt. Aus diesem Grunde wurde Sony von vielen Spielern auch als eindeutiger Sieger der diesjährigen E3 ausgemacht - die Begeisterungsstürme über den kundenfreundlichen Weg, den das japanische Unternehmen damit einschlägt, kannten keine Grenzen mehr.
Reginald Fils-Aime, der Nintendo of America-COO, äußerte sich nun gegenüber dem Magazin Polygon zur kontrovers diskutierten Thematik und vertrat dabei den Standpunkt von Nintendo.
Demnach sei der beste Weg für Hersteller, mit gebrauchten Spielen umzugehen, schlicht und einfach sicherzustellen, dass ihre Spiele gut genug sind, sodass die Konsumenten die Spiele eben nicht eintauschen wollen. Nichtsdestotrotz sei es von extremer Bedeutung, den Markt für Gebrauchtspiele zu unterstützen. Nintendo habe deshalb auch verstanden, dass eben dieser Markt sehr wichtig für die Spieler sei. Nach dem Beenden eines Spiels könne man es einfach für ein neues Spiel eintauschen, so der einfache Gedankengang dahinter.
Abgesehen davon habe Nintendo sowieso festgestellt, dass Nintendo-Spiele viel seltener eingetauscht werden würden als im Falle des Durchschnitts der Videospiel-Industrie. Der hohe Wiederspielwert der Nintendo-Games sei ein bedeutender Grund dafür. Ein Mario Kart, New Super Mario Bros. oder Pikmin wolle kein Mensch eintauschen, da Spiele dieser Reihen immer wieder gespielt werden würden. Allein deshalb habe man bei Nintendo auf eine einschränkende Technik in der Hardware verzichtet. Nintendo sei sich absolut sicher, dass die Spieler die hauseigenen Nintendo-Spiele auch weiterhin nicht eintauschen werden, solange man auch in Zukunft fantastische Spiele veröffentliche.
Wir sind gespannt auf eure Meinung: Seid auch ihr derselben Meinung wie Reggie? Denkt ihr, dass Spieler ihre Nintendo-Spiele prinzipiell eher behalten als die anderer Entwickler und Hersteller? Wie steht ihr zur Thematik der Gebrauchtspielsperre in Konsolen? Würdet ihr wegen einer solchen auf den Kauf bestimmter Hardware verzichten oder eher auf eine andere Konsole zurückgreifen?
Quelle: polygon.com
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26 Kommentare
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[13.06.2013 - 18:53 Uhr] Lemon96:
Das hört sich doch sehr gut an. Ich bin auch total Nintendos Meinung!
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[13.06.2013 - 19:04 Uhr] Redline:
Ich habe noch nie einer Nintendo Spiele eingetauscht. Die sind mir viel zu heilig. ^^
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[13.06.2013 - 19:25 Uhr] Venne:
Hmm. Mario Bros habe ich längst verkauft, aber gute Einstellung.
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[13.06.2013 - 22:15 Uhr] blablub:
Ich kaufe Spiele nur neu und original, spiele sie dann einmal komplett (mit allen Secrets, Achievments, etc) durch und stelle sie dann als "Trophäe" ins Regal. Von daher ist mir persönlich ziemlich egal, was der Gebrauchtmarkt macht. ;)
Aber alleine aus freiheitsrechtlicher Sicht muss (meiner Meinung Nach) jeder Mensch das Recht haben, seine Produkte zu verkaufen. So wie man auch seinen Fernseher, sein Auto und seine Musik-CDs verkaufen kann.
Aber vor allem hat er Recht damit, dass die Hersteller sich einfach Mühe geben sollten, gute Spiele zu produzieren, anstatt schlechten Mist mit irgendwelchen Zwängen zu versehen.
Am Ende setzt sich immer die Qualität durch.
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[13.06.2013 - 22:49 Uhr] Nikllas:
Ich habe auch ein starkes Problem mit Einschränkungen jeder Art - egal ob seitens der Hardware oder der Software. Auch dass man diverse Offline-PC-Spiele jetzt erst online aktivieren muss, oder dass man sich für die ganzen neuen EA-Spiele bei Origin anmelden muss, finde ich blöd. Seitdem EA diese Schiene fährt, habe ich kein Spiel mehr von denen gekauft.
Reggie hat völlig Recht. Spielentwickler sollten ihre Ressourcen lieber in gute Spiele investieren als in Maßnahmen, die ihre Kunden ärgern.
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[13.06.2013 - 22:58 Uhr] KumaStar:
Ich bin nicht ganz nach seiner Meinung, weil es kommt ganz darauf an was der Kunde bzw. der Spieler mit den Spielen macht. Es kann sein, dass sie einmal spielen und dann verkaufen... usw.
Doch größsten Teils bin ich auf seine Meinung, da es so klingt, die Spiele so zu gestalten, dass Spieler immer wieder und wieder spielen wollen.
Ich verkaufe prinzipiell keine Spiele, da sie mir viel bedeuten, aber es kommt auch auf das Spiel an, da einige Spiele sind nicht besonders hervorragend, dass ich sie glatt verkaufen würde. XD
Zum Gebrauchsspiele finde ich bei Mircosoft - Xbox One nicht sonderlich klug, da die meisten Spieler es nicht kaufen wollen, vorallen ist man Internetabhängig und unteranderen muss man Kinect haben um spielen zu können und man fühlt sich beobachtet... usw.
Ich selber werde das Xbox One nicht kaufen, auch wenn ich gerne Halo 5 und Panzer Dragon spielen will - kauf ich nicht! Bei PS4 werde ich es kaufen, da man keine Einschränkungen hat, vorallem bei Gebrauchsspiele spielen bzw. um Spiele ausleihen zu können.
Sowie exklusive Spiele wie KH 3 usw.
Ich mag eig. alle drei konsolen, PS, Xbox, Nintendo-Konsolen, aber Xbox One ist für mich gestorben. XD
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[13.06.2013 - 22:58 Uhr] Riddl:
Das ist einfach der Grund warum ich Nintendo so liebe. Sie verstehen einfach die Spieler und machen sich bei mir auch dadurch, dass sie nie Ideen haben die einfach mal dem Spieler, auf gut deutsch gesagt, mal so richtig in die Fresse hauen (wie M$ mit dem Onlinezwang, den Gebrauchtspielen und der Spionage etc.), wirklich sympathisch.
Das einzige was ich nicht so dolle finde sind Ideen wie kostenpflichtige DLCs,(ich hab grundsätzlich nichts dagegen, wenn der Umfang auch wirklich groß ist und man merkt, dass sich die Entwickler noch zusätzlich geben und nicht einfach Inhalte vorenthalten haben)
Abomodelle wie Flipnote und Free2Play
(auch das ist zu verkraften, wenn das Spielgefühl sich nicht ohne zu bezahlen großartig verändert). Aber all dies geschieht ja auch auf freiwilliger Basis und keins der Dinge wird den Leuten irgendwie aufgezwungen, aber das sind eben Kompromisse die man eingehen muss, wenn man diese Software gerne verwenden würde...
Eine Idee zum Thema Gebrauchtspieleverkauf hätte ich auch noch: Die Hersteller könnten einfach anbieten die Spiele zum festen Preis vom Käufer wieder abzukaufen. So muss ein neuer Käufer zwar das Original kaufen, kann aber wenn er dieses wieder verkauft Geld zurück kriegen. Oder sie könnten es einfach so machen, dass man einen Rabatt auf ein neues Spiel bekommt, wenn man ein altes abgibt.
So kann sich keiner beschweren und die Hersteller würden auch weniger Verluste machen...
Und schon wieder wird aus einem Kommentar der eigentlich zwei Zeilen lang werden sollte, ein ellenlanger Kommentar, aber das passiert mir immer wieder, weil ich mich immer total verquatsche (so wie hier) und immer 20.000 in-Klammern-Zeugs einfügen muss (Oh mein Gott(Höhö)) :D
Naja egal ( und meinen Schlusssatz endet immer mit "naja egal"xD) passiert halt. ^^
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[13.06.2013 - 23:32 Uhr] Tukuyomi:
Löbliche Einstellung von Nintendo. Die Spieleindustrie muss endlich mal schnallen, dass eine Gebrauchtspielsperre der falsche Weg ist. Die Film und Musikindustrie kommt doch auch ohne aus.
Ich wünschte nur, Nintendo wäre was Region-Locks angeht auch so locker.....
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[13.06.2013 - 23:47 Uhr] ecj_89:
Wo er recht hat hat er recht. Wenn ich mir überlege habe ich auch noch nie Nintendo Games verkauft ausser... hm nein fällt mir wirklich nicht ein. Was ich aber Schade finde ist, dass gewisse Spiele keine Sammelsternen beigelegt werden obwohl es von Nintendo selbst kommen. Ein Tekken würde ich beispielsweise auch nicht verkaufen die kann man immer spielen.
Zur Regionlock: einerseits Schade andererseit leben wir mittlerweile in einer vernetzten Welt sodass praktisch alle daran beteiligt werden was früher nicht so war. Vielleicht wird es bei der nächsten Generation anders sofern die Konsole überlebt.
BTT: Trotz den vielen Starttiteln könnte es für XBOX-ONE unangenehm werden.
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[14.06.2013 - 12:33 Uhr] Vituka:
Genau das schätze ich an Nintendo. Ihnen sind die Konsumenten nicht egal, zwingen den niemanden eine dauerhafte Internetverbindung auf oder bauen eine Gebrauchtspielsperre ein, um den Konsumenten damit einzuschränken. Als ich den Artikel gelesen habe, ist mir ist klar geworden, dass der Reggie recht hat. Ich habe noch alle Spiele für die N64 und der Gamecube, spiele sie hin und wieder wegen dem hohen Wiederspielwert und denke nicht im Traum daran, sie zu verkaufen.
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[15.06.2013 - 11:25 Uhr] N4ever:
Was ein Träumer oO Gerade die Nintendo Billigproduktionen à la NSMB und 3D Land gibt man ab, wenn es durch ist :D
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[15.06.2013 - 13:43 Uhr] Starek:
@n4ever
Das sehe ich ebenfalls so. Die Zeiten sind lange vorbei, dass man auf den Großteil der Spiele stolz ist und diese hegt/pflegt und gut aufbewahrt.
Wozu auch, es steckt auch immer weniger Liebe in den Spielen.
Schwarzer Humor: Ich bin stolz darauf, hier so gut wie garkein ... Spiel mehr liegen zu haben.
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[17.06.2013 - 16:48 Uhr] Externica:
Na ja, ich hatte Metroid Prime-Trilogy und Mario Tennis Open verkauft. ;)
Im Grunde unterstütze ich die Idee, den Gebrauchtspielmarkt nicht einzudämmen. Viele meiner Spiele hatte ich gebraucht erstanden, außerdem ist am Argument "Wer seine Spiele verkauft tauscht sie gegen ein Nerues ein" was dran.
Allerdings ist die Aussage "Gute Spiele werden nicht eingetauscht" dann doch wieder kontrovers.
Ein "gutes" Spiel ist subjektiv. Selbst wenn Spiel X über den grünen Klee gelobt wird, sich gut verkauft und auch sonst bei den Fans beliebt ist, muss dies nicht mit meiner Meinung übereinstimmen.
Nehmen wir Xenoblade: Mir gefällt das Spiel nicht, es ist mir zu repitiv. Ständig tun wir nur das Gleiche, Gegner und Umgebung ändern sich und ich will hier gar nicht erst mit den Sidequests anfangen.
Klar, international beliebt. Aber was sagt das schon aus, wenn mir das Spiel nicht gefällt? Geschmäcker sind eben verschieden und es lohnt sich nicht darüber zu streiten.
Jedenfalls, den Gebrauchtmarkt nicht zu sabotieren unterstütze ich. Ich habe eine 360 zuhause und mir ist klar, dass ich die XOne nicht ins Haus holen werde, eben wegen der Gebrauchtspielpolitik. Werde für die aktuelle Generation wieder zu Sony springen, Nintendo bleibe ich nach wie vor treu.
Freut mich, dass zumindest zwei Konzerne nicht diesen Mist mitmachen. Und wenn jetzt noch die Reginalsperre aufgelöst werden würde... ;)
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[23.06.2013 - 09:37 Uhr] DSsie:
Wenn Nintendo diese Meinung vertritt, dann könnten sie sofort die längst überfällige Option zum 3DS hinzufügen, dass es möglich wird einzelne downgeloadete Spiele von einem 3DS auf einen anderen zu übertragen. Und am besten ohne irgendeine Beschränkung der Übertragungszahl.
Bei Downloadspielen ist es nämlich derzeit so, dass sie nach einem Durchspielen oder bei Nichtgefallen praktisch nicht als Gebrauchtspiel zu verkaufen sind. Man kann lediglich den 3DS mit allen downgeloadeten Games verkaufen.
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